Biodiversitätsmonitoring von Streuobstflächen
Projekt DivMoSt für die Entwicklung einer neuen Methode zur Erfassung von Streuobstwiesen und der darin lebenden Wildbienen, Tagfalter, Vögel und Fledermäuse in ganz Österreich.
Aufgrund der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft hat der Bestand extensiv genutzter Flächen stark abgenommen. Streuobstwiesen gehören zu diesen Lebensräumen, die aufgrund ihrer abwechslungsreichen und halboffenen Struktur für viele Tier- und Pflanzenarten von besonderer Bedeutung sind. Obwohl Streuobstwiesen wegen ihrer aufwändigen Bewirtschaftung gefördert werden, sind sie im Vergleich zum Plantagenobstbau oder anderen intensiven Nutzungsformen wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig und daher stark rückläufig. Das Projekt „DivMoSt – BioDiversitätsMonitoring von Streuobstflächen“, das unter Leitung von Sophie Kratschmer des Instituts für Zoologie der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) durchgeführt wird, hat sich daher das Ziel gesetzt, ein bundesweites Monitoringsystem für Streuobstflächen zu initiieren, bei welchem nicht nur unterschiedlichste Tierarten, sondern auch die Streuobstflächen selbst erfasst werden sollen. Bei der Umsetzung des Projektes sind drei Institute der BOKU, sowie die Höhere Bundeslehranstalt (HBLA) und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg und das Ingenieurbüro für Kulturtechnik & Wasserwirtschaft, Natur & Landschaftsschutz DI Christian Holler eingebunden.