Projekt Mostviertel “STREUOBST 2030”
Aufmerksamen Regionsliebhabern wird es ja in den letzten Jahren nicht entgangen sein, dass leider viele Bäume kränkeln, Rotverfärbung des Laubes schon im Juli/August, bzw. überhaupt schüttere Belaubung von Birnbäumen.
Hierbei handelt es sich um eine Bakterienkrankheit namens Birnenverfall, Phytoplasmose der Birne, welche speziell den Streuobstanbau in Österreich bedroht.
In Deutschland und auch Österreich wird u.a. auch durch das Drängen des Mostviertels seit gut zehn-fünfzehn Jahren an einer neuen Birnenunterlage für Streuobst geforscht und gezüchtet – mit einem ersten Zwischenerfolg, es gibt nun 2 Unterlagen, welche dem Bakterium trotzen sollen!
Aus diesem Grund ließ der Obstbauverband Mostviertel in Zusammenarbeit mit der regionalen Baumschule Huber, Pittersberg bei Gießhübl in Amstetten 2021 knapp 200 Stk. Birnenbäume (5 verschiedene Sorten) auf diese zwei Unterlagen namens ViruTherm 1 bzw. ViruTherm 2, veredeln.
Am 8. November 2023 war es schließlich soweit, die Jungbäume auf den resistenten, widerstandsfähigen Unterlagen konnten an 20 Obst-Mostbauern aus der Region St.Pölten bis ins angrenzende OÖ ausgegeben werden!
In den nächsten Jahren soll nun in einem Monitoring mitverfolgt und auch labortechnisch stichprobenartig getestet werden, wie sich die Birnbäume auf den beiden Unterlagen, das Wachstum usw. auf den verschiedenen Standorten, unterschiedlichen Seehöhen sowie Niederschlagsverhältnissen, entwickeln!
Wie der Name des Projektes „STREUOBST 2030“ schon sagt, erwarten sich die Initiatoren in den nächsten knapp 7 Jahren Aufschlüsse darüber, um künftig wieder viele gesunde Birnenbäume in der Landschaft zu haben.
Interessierte können gerne mehr erfahren – andreas.ennser@lk-noe.at / 0664/60 259 22 303