ILZER ROSENAPFEL

ILZER ROSENAPFEL

Eine echt steirische Apfelsorte mit dem gewissen Genussfaktor

Thomas Rühmer, Versuchsstation Obst- und Weinbau Haidegg
Thomas Rühmer

Die Apfelsorte mit Wurzeln in der Steiermark wird auch unter dem Namen „Ilzer Weinler“ gehandelt. Aus gutem Grund…

Herkunft der Sorte

Der „Ilzer Rosenapfel“ ist ein Zufallssämling aus Ilzberg in der Nähe von Puch bei Weiz in der Oststeiermark und geht auf das Jahr 1840 zurück. Der Herkunftsort liegt also mitten im dichtesten traditionellen Obstbaugebiet der Steiermark. Der Wanderlehrer Koloman Größbauer, der im Jahre 1888 als erster Obstbau-Wanderlehrer vom Land Steiermark eingesetzt wurde, war maßgeblich für die Verbreitung dieser Sorte verantwortlich. Er hat den Ilzer Rosenapfel der Baumschule Stocker in Fürstenfeld empfohlen, die diese vermehrt und innerhalb kürzester Zeit bis über die Bundesländergrenzen hinaus verbreitet haben dürfte. Koloman Größbauer war auch im Landesverein, der als Bezirksobstbauverein Graz-Umgebung 1889 gegründet wurde, als Wanderlehrer tätig. Seine Hauptaktivitäten lagen in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, nach diesem war er ebenso wieder aktiv und im Jahr 1926 bei der Zusammenlegung des Obstbauvereins mit dem Verband der Weinbautreibenden beteiligt.

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Förderung von Streuobst(wiesen) in der neuen ÖPUL-Förderperiode ab 2023

Förderung von Streuobst(wiesen) in der neuen ÖPUL-Förderperiode ab 2023

Streuobstbäume und -wiesen erbringen vielfältige Leistungen für die Allgemeinheit. Entsprechend gibt es auch im neuen „Österreichischen Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft“ (ÖPUL, ab 2023, Erstantrag im Herbst 2022) unterschiedliche Förderansätze.

Achtung: sämtliche Förderhinweise sind vorbehaltlich der noch ausständigen finalen Genehmigung des Programms. Bitte in den nächsten Wochen aktuelle Infos auf den Websites der Landwirtschaftskammer Österreich oder des Bundesministeriums beachten.

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Obst-Inventur Österreich

Obst-Inventur Österreich

Die Genetische Charakterisierung unserer Obstsammlungen

Foto: Arche Noah

Wie viele verschiedene Obstsorten es in Österreich gibt, kann man derzeit nicht sagen. Mit dem Projekt “Obst-Inventur Österreich” ändert sich das nun endlich. Die österreichischen Obstsammlungen werden miteinander vernetzt und die dort erhaltenen rund 5.200 Obstsorten über den genetischen Fingerprint eindeutig charakterisiert.

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Holzzersetzende Pilze im Streuobstgarten

Holzzersetzende Pilze im Streuobstgarten

Mag. Bernard Wieser

Der Streuobstgarten ist ein wichtiger Teil der traditionellen Kulturlandschaft, welche mehr und mehr zu verschwinden droht. Nicht nur eine unüberschaubare Anzahl an verschiedenen Obstsorten hat sich über die Jahrhunderte angesammelt, es ist auch ein Ort der Biodiversität, bedingt durch das Aufeinandertreffen von extensiven Grünland und einer Waldsteppenähnlichen Baumstruktur mit unterschiedlichen Kleinst-Klimaten im Unterwuchs. Die Streuobstgärten bekleiden seit jeher die Hänge im Steirischen Vulkanland und hatten ihre Hochblüte in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg, als zuerst noch Hungersnot herrschte und später die Preise für Obst noch hoch genug waren, um ein gutes Einkommen in der bäuerlichen Landwirtschaft zu erwirtschaften. Primär ging es jedoch um die Eigenversorgung mit Obst, um gut über den Winter zu kommen. Andere Zuckerquellen gab es hierzulande nicht viele zu dieser Zeit.

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Streuobstbauberatung im Südburgenland im Rahmen eines Projekts für die Zwergohreule

Streuobstbauberatung im Südburgenland im Rahmen eines Projekts für die Zwergohreule

Der Naturschutzbund Burgenland, BirdLife Österreich und die ARGE Streuobst, setzen seit 2020 ein Streuobstwiesenprojekt für die Zwergohreule im Südburgenland um.

Christian Holler

Die Zwergohreule ist in der Roten Liste für Österreich als „stark gefährdet“ eingestuft und befindet sich in der Birdlife „Ampelliste“ in der roten Stufe. Die Zwergohreule ist hierzulande ein seltener Brutvogel in wämebegünstigten Regionen, im Südburgenland gibt es derzeit rund 15 Brutpaare. Die Eule bewohnt baumreiche, halboffene Landschaften mit extensiver Nutzung, oft auch an Siedlungsrändern, z.B. alte höhlenreiche Streuobstwiesen und parkähnliche Bereiche. Als Zugvogel überwintert die kleinste heimische Eule in Afrika und hält sich nur zwischen April und August hier im Brutgebiet auf.

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