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Category: Streuobstinfo

DIVMOST Fachtagung

DIVMOST Fachtagung

Streuobst-Vielfalt in Österreich 

Fr. 19. Sept. 2025
HBLA und BA Klosterneuburg für Wein- und Obstbau
Wiener Straße 74, A-3400 Klosterneuburg

Extensiv bewirtschaftete Flächen mit Streuobstbäumen sind hochwertige, halboffene Lebensräume mit hoher Bedeutung für viele Tier- und Pflanzenarten. Die Entwicklung eines geeigneten Monitoringsystems ist erforderlich um Bestand und Entwicklung der Streuobstflächen in Österreich dokumentiert zu können. Damit wird u.a. die Einleitung gezielter Maßnahmen zum Fortbestand des Lebensraumes ermöglicht.

Die Tagung bildet den öffentlichen Abschluss des vom Biodiversitätsfonds finanzierten Forschungsprojekts „DivMoSt“ – BioDiversitätsMonitoring von Streuobstflächen: Methoden zur bundesweiten Verortung von Streuobstflächen und Erfassung der Biodiversität von Indikatororganismen zur Ergänzung etablierter Biodiversitätsmonitorings in Österreich“

Im Projekt „DivMoSt“ wurden auf Geodaten basierende Methoden zur flächenhaften Abgrenzung von Streuobstbeständen entwickelt. Als Basis hierfür wurden in ausgewählten Landschaftsbereichen streuobstfachliche Erhebungen vor Ort durchgeführt. Auf ausgewählten Streuobstflächen in diesen Landschaftsbereichen wurden Erhebungen für die Indikatorgruppen Wildbienen, Tagfalter, Heuschrecken, Vögel und Fledermäuse durchgeführt. Die daraus gewonnen Erkenntnisse sollen die bestehenden Biodiversitätsmonitorings verbessern und Wissenslücken schließen. Die Untersuchungsflächen liegen verteilt über das ganze Bundesgebiet und repräsentieren die Vielfalt des österreichischen Streuobstanbaus.

Im Sinne von „Science Goes Public“, werden bei der Tagung die Ergebnisse von “DivMoSt” der Streuobst-Community präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Wir laden alle interessierte Personen ein an der Veranstaltung teilzunehmen.

Weiters finden noch 2 spannende Infoveranstaltungen am 6. Mai im Obsthügelland und am 9. Mai im Schneebergland statt.

Aufruf zur Obstbaum-Rettung!

Aufruf zur Obstbaum-Rettung!

Streuobstanbau in Österreich ist immaterielles Kulturerbe der UNESCO!

Ein Team der ARGE Streuobst Österreich hat sich zur Aufgabe gemacht, mit der Aktion „Obstbaum-Rettung“ nach alten verschollenen Obstsorten zu suchen. Damit soll die Biodiversität in Österreichs Obstgärten wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden.

Schwerpunkt der Suche sind die vier Viertel von Oberösterreich und das angrenzende niederösterreichische Mostviertel sowie das Waldviertel. Initiator der Aktion ist Franz Wörister (Mühlviertel), unterstützt von zahlreichen Sortensammlern und Streuobstfreunden wie Fritz Stöger (Hausruckviertel), Hans Hartl (Innviertel), Gabi und Klaus Strasser (Traunviertel), Siegfried Bernkopf und Richard Mahringer (Oö. Zentralraum), Andreas Vogler (Waldviertel) und Leopold Reikersdorfer, Gerlinde Handlechner, Martina Schmidthaler (Mostviertel).

ARGE Streuobst

Wer kennt einen Standort von folgenden sehr alten, einst in vielen Obstgärten, Obstwiesen oder Feldrainen verbreiteten Obstsorten? Viele der nobel klingenden Apfel-, Birnen- und Kirschsorten haben die Bevölkerung in unterschiedlichsten Formen versorgt und zur Gesundheit beigetragen – ob roh gegessen oder in Mehlspeisen, gedörrt, versaftet, vermostet, vergeistigt, in Rexgläsern oder im Essigfaß.

Äpfel: Abkampapfel, Arneth Apfel, Braunauer Rambour, Englischer Prahlrambour, Erzherzog Anton Apfel, Erzherzog Johann Apfel, Fensterling Apfel (Hohenhimer Schmelzling), Fette Goldrenette, Haferapfel, Karoline Auguste Apfel, Kramer Apfel, Kremsmünsterer Schmalzapfel

Birnen: Feitel/Feldlbirne (Graue Krautbirne), Gassenbirne (Wintermarotzenbirne im Innviertel, Grüne Königsbirne bzw. Grasbirne im Hausruckviertel), Goldwörter Lederbirne, Grieblehner Holzbirne oder Mostbirne, Große Mostputzerbirne (Wellisbirne, Wörlesbirne, Wödlbirne, Tatzenbirne, Kasparhansnbirne), Gurkenbirne (Holländische Feigenbirne), Kleine Füchselbirne, Königshofer Mostbirne, Meerbirne, Meixnerbirne, Limonibirne (Große Weinbirne, Pomeranzenbirne von Zabergäu), Rauschindlbirne, Sauerbirne, Regelsbirne (im 16. Jahrhundert wurde damit korbweise der Zehent bezahlt), Weiße Fuchsbirne, Weiße Kochbirne, Weiße Pelzbirne (Hochpiribirne in Kimpling, Gelbe Wällisbirne, Kenkerbirne im Innviertel), Wöristbirne

Kirsche: Grammelkirsche

Wir ersuchen um Rückmeldung unter sortensuche@pomologie.at, wenn Sie diese Sortennamen bzw. Baumstandorte kennen. Gerne auch telefonisch unter 0650 6190760 (Franz Wörister).

Internationale Streuobsttagung in Bregenz

Internationale Streuobsttagung in Bregenz

15./16. Mai 2025

Hochstammobst prägt Landschaft und Kultur auf beiden Seiten des Alpenrheins. Dies soll auch weiterhin so bleiben. Darum veranstalten das Landw. Zentrum St. Gallen und die Landwirtschaftskammer Vorarlberg gemeinsam eine zweitägige Internationale Streuobsttagung. Tagungsort ist das Hotel Meßmer im Herzen von Bregenz. Der erste Tag ist fachlichen Informationen gewidmet. Themen wie die Sortenfrage aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, die Frage, wie kommt das Streuobst bis zur Flasche (Wertschöpfungskette) und die Wirtschaftlichkeit des Hochstammobstbaus stehen im Fokus.

Streuobstwiese
©LZ St. Gallen

Am zweiten Tag sind Besichtigungen von Betrieben auf beiden Seiten des Rheins geplant, die wichtig und vorbildlich sind für den Streuobstanbau in der Region. Die Tagung richtet sich an alle Streuobstinteressierten, vor allem aber an Personen, die praktisch Streuobst anbauen und zu Produkten veredeln, oder es überlegen.

Infos und Folder zur Veranstaltung: https://vbg.lko.at/aktuelles+2400++3768230

Suche nach uralten Apfelbäumen

Suche nach uralten Apfelbäumen

BaumLand-Kampagne

In diesem Jahr kann jede und jeder, vom Hobby-Streuöbstler bis zum Pflanzenwissenschaftler, aktiv werden, um hochstämmige Obstbäume zukunfts-fit zu machen.
Wir suchen in und um Deutschland nach uralten Apfelbäumen als Grundlage für die Entwicklung klimawandel-fitter hochstämmiger Unterlagen – und dazu benötigen wir Ihre Hilfe!

Die BaumLand-Kampagne macht sich auf die Suche nach zukunftsfitten Unterlagen für Apfelbäume und sucht viele Mit-Forschende, die durch ein wenig methodische Arbeit im Feld für alle Freunde der hochstämmigen Obstbäume einen großen Unterschied machen möchten!

Was heißt das konkret?

  1. Wenn Sie selbst einen oder mehrere sehr alte Apfelbäume (rund 100 Jahre) kennen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link bzw. scannen den QR-Code. So erhalten Sie mehr Informationen & können sich zum Mitmachen anmelden, wenn Sie möchten. Für die Erfassung der Bäume muss vor Ort am Baum die Dokumentation einiger Eigenschaften des Baumes und des Standortes erfolgen. Genau darum bitten wir Sie und hierfür erhalten Sie von uns im Verlauf die benötigten Informationen.
  2. Wenn Sie Menschen oder Netzwerke kennen, welche einen oder mehrere sehr alte Apfelbäume (rund 100 Jahre) kennen: Leiten Sie diesen Aufruf bitte weiter!

Mehr erfahren und mitmachen: QR-Code im untenstehenden Bild scannen oder diesem Link folgen
Informationen und Anmeldung Apfel Methusalem-Projekt

Baumlandkampagne

 
Uns liegt der Erhalt gesunder, robuster Apfelbäume in Gärten, Landschaft, Alleen und auf Streuobstwiesen als Gemeingut am Herzen.

Melden Sie sich an und wir suchen in diesem Jahr und darüber hinaus gemeinsam die uralten Apfelbäume von morgen. Die gesammelten Daten sind der Grundstein für den gemeinsamen Weg hin zu dem Pflanzgut, das wir für eine Klimawandel-Zukunft benötigen!

Obstsortenkataster Frohnleiten

Obstsortenkataster Frohnleiten

Autor: Wolfgang Weingerl

Eine pomologisch aufgearbeitete Darstellung des Istzustands der Streuobstbestände einer Region

Ausgangslage

Frohnleiten, im Norden des Bezirks Graz-Umgebung gelegen, ist geprägt von den breiten Tallagen des Murtals und den zahlreichen Seitentälern im Grazer Bergland. Mit einer Seehöhe zwischen 450 m und besiedelten Bereichen bis ca. 800 m Seehöhe ist das Gemeindegebiet nicht mehr als obstbaulich relevante Region wie z.B. die Oststeiermark zu bezeichnen. Dadurch haben sich hier relativ starke Streuobstbestände zur Eigenversorgung der Bevölkerung erhalten, da die Kultivierung von Kernobst und Steinobst klimatisch sehr wohl möglich ist.

Gefördert wurde die Anlage von Streuobstbäumen durch den Frohnleitner Hauptschullehrer Franz Meixner, der als gebürtiger Oststeirer die Bevölkerung zu zahlreichen Pflanzungen in den 1930er Jahren motivierte, aus welcher Zeit teilweise noch Bestände stammen. Detail am Rande: Meixner unterwies sogar Schüler seiner Schule in der Fertigkeit des Veredelns von Obstbäumen.

Ein Teil der bäuerlichen Betriebe wurde aufgelassen, da die Industrie bessere Verdienstchancen bot. Diese aufgelassenen Wirtschaften bestehen meist baulich nicht mehr, die Streuobstbäume teilweise doch noch. Um den Obstbaumbestand der Region zu erheben, pomologisch abzusichern und ggf. das Sortenspektrum zu erhalten, initiierte der Obst- und Gartenbauverein Frohnleiten und Umgebung unter Obmann Wolfgang Weingerl das Projekt Obstsortenkataster und konnte dafür die Stadtgemeinde Frohnleiten und die KLAR/KEM als Partner und Unterstützer gewinnen.

Zielsetzung

Wolfgang Weingerl Pomolog:innen on Tour

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Stand auf der Ab-Hof-Messe in Wieselburg

Stand auf der Ab-Hof-Messe in Wieselburg

Vom 7. bis 10. März fand die Ab-Hof-Messe in Wieselburg (NÖ) statt, eine Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarktung.

ARGE Streuobst Obmann Rainer Silber – wie immer mit einem Lächeln auf den Lippen

Die ARGE Streuobst Österreich war auch heuer, diesmal gemeinsam mit der Moststrasse, auf einem Messestand in Halle 10 vertreten und konnte viele Streuobstwiesen-Bewirtschafter:innen und Obstverarbeiter:innen aus ganz Österreich und auch dem benachbarten Ausland erreichen. Die Anliegen der Standbesucher:innen reichten von Förderthemen, über Sortenempfehlungen bis hin zu Tipps zur Anlage von Streuobstwiesen.
Ein wichtiges Thema war speziell heuer auch der Klimawandel und dementsprechend viele Fragen zu zukunftsfähigen Sorten und was bei Neupflanzungen zu beachten ist.

ARGE Streuobst Wir konnten auch unsere neue Streuobst-Broschüre präsentieren und an viele interessierte Menschen verteilen.

Perspektiven für den Streuobstanbau im Klimawandel

Perspektiven für den Streuobstanbau im Klimawandel

DI Christian Holler

Mit dem durch den Menschen verursachten Klimawandel, ändern sich auch die Bedingungen für den Obstbau erheblich. Auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Anpassungsstrategien, müssen sowohl für den Erwerbsobstbau als auch für den Streuobstanbau entwickelt werden. Während z.B. in Deutschland mittlerweile umfangreiche Forschungsarbeiten zumindest begonnen wurden und auch bereits erste Handlungsempfehlungen vorliegen, gibt es bisher kaum Arbeiten die auf die spezifische Situation des Streuobstbaus in Österreich abzielen. Vor diesem Hintergrund wurde vom Verein Arche Noah gemeinsam mit dem Institut für Wein- und Obstbau der Boku und dem Ingenieurbüro Holler, das Forschungsprojekt „Perspektiven für den Streuobstanbau im Klimawandel“ durchgeführt. Die Finanzierung der Arbeiten erfolgte über das österreichische Klimaforschungsprogramm „StartClim“, das von Klimaministerium, Bildungsministerium, Klima- und Energiefonds und Land Oberösterreich dotiert wird.

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Mach mit beim Tag der Streuobstwiese!

Mach mit beim Tag der Streuobstwiese!

am Freitag, den 25. April 2025

Am 25. April 2025 steht wieder die Vielfalt und Schönheit unserer Streuobstwiesen im Mittelpunkt! Bereits zum fünften Mal organisieren die ARGE Streuobst Österreich, Hochstamm Deutschland und zahlreiche weitere Partner den „Tag der Streuobstwiese“ – ein besonderer Anlass, der die Bedeutung dieser wertvollen Kulturlandschaften feiert.

Das Motto 2025
„Streuobstpicknick“ 
ein Highlight, das Genuss und Natur verbindet.

Ganz Europa wird eingeladen, Streuobstwiesen als Orte der Begegnung und Entspannung zu erleben. Ob ein kleines Picknick im Freundeskreis oder eine größere Veranstaltung für die Öffentlichkeit – jede Aktion zählt und macht den Tag der Streuobstwiese zu etwas Besonderem.

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Urkundenverleihung Immaterielles Kulturerbe

Urkundenverleihung Immaterielles Kulturerbe

Am 6. Dezember war es so weit und die Neuaufnahme von „Streuobstanbau in Österreich“ in das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich wurde mit der Übergabe der Urkunde im Schloss Zell an der Pram bestätigt. 

Oberösterreichs Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger hob in ihrer Eingangsrede die Bedeutung des Streuobstanbaus in Österreich hervor. Streuobstanbau prägt und ist nachhaltig. Dieses kostbare Kulturgut gehört nicht nur gepflegt sondern auch wirtschaftlich wertgeschätzt, ansonsten ist es eine „Melodie ohne Klang“.

Martin Fritz (Generalsekretär der österreichischen UNESCO-Kommission) betonte, dass ein Immaterielles Kulturerbe ein lebendiges Erbe ist, das sich verändern kann und keine Glasglocke übergestülpt werden darf.

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ARGE Streuobst

info@argestreuobst.at




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