Düngerempfehlung bei Streuobstbäume
Bodenuntersuchungen bei Streuobstbäumen ergeben meist einen niederen pH-Wert und Bedarf an Kali und Bor. Calcium wird durch das Produkt Kalkkorn abgedeckt. Kali wird durch das Produkt Patentkali zugeführt ebenfalls Magnesium und Schwefel. Die Spurenelemente Bor und andere Elemente werden zusätzlich mit Excello 331 ausgebracht. Die angeführten Düngemittel sind auch bei Biobetrieben zugelassen. Um die Nährstoffe zeitgerecht in den Wurzelbereich der Bäume transportieren zu können, wird ein Düngetermin im zeitigen Frühjahr, d.h. bis spätestens Ende März empfohlen.
Düngeempfehlung:
800 kg/ha Kalkkorn = 8 kg/100 m2, 400 kg/ha Patentkali = 4 kg/100 m2, 200 kg/ha Excello 331 = 2 kg/100 m2. Der Bedarf für einen Baum mit 10m2 Kronenfläche = 1,4 kg (als Mischung) je Baum, oder bei 20 m2 Kronenfläche = 2,8 kg je Baum. Die Düngung sollte jährlich mit dieser Menge erfolgen und 3 Jahre wiederholt werden, um den Bedarf im Wurzelraum der Bäume zu optimieren. Als Volldünger mit 5 – 6 kg/100/m2 bzw. 0,5 – 0,6 kg/10m2 Kronenfläche kann auch Nova Tec classic NPK 12:8:16 + 3 % Mgo + 10 % Schwefel mit Bor, Eisen und Zink (deckt Jahresstickstoffbedarf) eingesetzt werden. Holzasche mit 1 – 2 kg/10 m2 ist zusätzlicher Dünger.
Die OSOGO Methode:
Rund um das Baumdach im gleichmäßigem Abstand Löcher in den Feinwurzelbereich (unter die Grasnarbe ca. 30cm) bohren und eine kleine Menge Dünger einbringen.
(Es können auch organische Langzeit-Dünger verwendet werden.)
Anschließend Löcher mit Erde oder Sand auffüllen.
zum Artikel von Klaus Strasser (OSOGO) Depotdüngung im Obstgarten