Wichtiges Kulturgut: Streuobstwiesen
Beitrag im ORF Salzburg online zur neuen Baumpflanzaktion
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Im Lallinger Winkel sollen jetzt vermehrt Streuobstwiesenberater:innen ausgebildet werden.
Bild: Siegfried Bernkopf
Alten
Bäuerinnen und Bauern des Lavanttales ist die Achatzlbirne zumindest
dem Namen nach oder unter dessen lokalen Varianten, z.B.
„Ahatzibirne“, noch ein Begriff. Auch in der alten pomologischen
Literatur wurde die Sorte immer wieder erwähnt. So zum Beispiel
taucht sie als „Achatzelbirne“ im Katalog der
Reichsobstausstellung 1888 in Wien auf. Sie wird als spät reifende,
reichlich und früh tragende Mostbirne ersten Ranges bezeichnet.
Ebenso erwähnt wird sie um 1900 in der „Monographie des
Lavanttales“ von C.F. Keller. Der Lavanttaler Obstbauverein
beteiligte sich 1912 an der Reichs-Mostbirnenausstellung in Linz,
eine „Achatzlbirne“ war mit dabei.
Verwunderlich ist, dass diese attraktive und wertvolle Mostbirnensorte in der Zeit nach 1945 bereits als verschollen galt. Grund dafür könnte die Schwachwüchsigkeit und kürzere Lebensdauer der Bäume sein. Erst im Herbst 1996 wurden einige wenige Bäume bei Sortenerhebungen im Lavanttal wieder aufgefunden und anschließend im Obst- und Weinbauzentrum der Landwirtschaftskammer Kärnten weiterveredelt und so erhalten.
Woher kommt der Name?
Der Name „Achatzl“ leitet sich weder vom Eichkätzchen noch von einem herzhaften Nieser ab. Er bezieht sich auf Matthias Achazel / Matija Ahacel od. Achatzl (1779-1845), einen Kärntner Universalgelehrten. Er war Lehrer für Mathematik, Landwirtschaft und Naturgeschichte am Klagenfurter Lyzeum, als Meteorologe Mitbegründer der Klimaaufzeichnungen in Kärnten und „Kanzler“ (Obmann) der Kärntner Landwirtschaftsgesellschaft (einer Vorläuferin der Landwirtschaftskammer). Er besaß in Viktring einen kleinen botanischen Garten mit einer Obstsortensammlung, der auch für Schulungen genutzt wurde. Mit der Herausgabe des slowenischen Werkes „Kärntnerische und steierische Lieder“, lieferte er auch einen bedeutenden Beitrag zur Kulturgeschichte und Sprachforschung.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund von Rückmeldungen gibt es bei einer Reihe von Personen mit Kreuzallergie positive Ergebnisse zur Toleranzentwicklung bei allen Apfelsorten und sogar bei Problemen mit Heuschnupfen und bei Personen mit einer Nussallergie. Auf unseren Vorschlag hin startet nun das Allergiezentrum der Berliner Charité, vertreten durch Professor Dr. Karl Christian Bergmann, eine Befragungsaktion.
Die Fragebogenaktion läuft bis zum 31. Mai 2021, damit Sie genügend Zeit haben entsprechende Tests durchzuführen und um festzustellen, wie sich der regelmäßige Konsum von verträglichen Apfelsorten auf bisher unverträgliche Sorten, Heuschnupfen und Allergien bei Kirschen und Nüssen auswirkt. Die Informationen für den Test zu den bisher von Apfelallergikern als verträglich eingestuften Apfelsorten finden Sie hier
https://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html
Der Fragebogen ist als pdf-Datei angehängt. Einfach herunterladen und die Angaben direkt am Computer in den Fragebogen eingeben. Falls Sie zu den Fragen schon jetzt Angaben machen können, können sie ihn auch direkt einsenden oder auch sobald sie eigene Erfahrungen gesammelt haben, spätestens bis Ende Mai 2021. Die Rücksendung kann wie im Fragebogen angegeben per Email oder per Post erfolgen. Mit dem Ergebnis hoffen wir mehr Informationen zur Verträglichkeit von Apfelsorten und zu möglichst positiven Auswirkungen auf Kreuzallergien zu erhalten und letztendlich weiteren Allergikern wertvolle Hinweise geben zu können.
Wir haben die Absicht nach und nach weitere Apfelsorten auf den gesundheitsfördernden Polyphenolgehalt hin untersuchen zu lassen. Dies ist aber mit erheblichen Kosten verbunden. Wenn Sie etwas zur Finanzierung des Projekts beitragen möchten, einfach BUND-Mitglied werden. Aufnahmeantrag siehe hier
Für Ihre Unterstützung im Voraus recht herzlichen Dank
Gruß Willi Hennebrüder, Leitung Projekt Apfelallergie
BUND Lemgo
12.04.19: ARGE-Streuobst Jahreshauptversammlung, Hallwang, Slzbg.
Ausgabe 3/18, Dez. 2018
Das Streuobstinfo dient der Vernetzung aller am Streuobstbau und der Erhaltung obstgenetischer Ressourcen Interessierten. Es berichtet über laufende Aktivitäten und Projekte, neue Obstprodukte und aktuelle Termine aus Österreich und den angrenzenden Gebieten.
Der Rundbrief erscheint seit 2002 drei- bis viermal jährlich und wird ausschließlich per e-mail verschickt. Ursprünglich war das Info als Newsletter geplant, mittlerweile hat es mit einem Umfang mindestens 25 Seiten pro Ausgabe die Dimension eines “Elektronischen Streuobst Magazins” erreicht.
Interessierte werden gerne in den Verteiler aufgenommen!
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