Dokumentation Streuobstanbau in Österreich

Dokumentation Streuobstanbau in Österreich

Immaterielles Kulturerbe der UNESCO

Anlässlich der Verleihung der Urkunde wurden auch die umfangreichen Einreichungsunterlagen zum Thema Streuobstanbau in Österreich aufbereitet und stehen nun als PDF zum Download bereit


Der „Streuobstanbau in Österreich“ wurde im Dezember 2023 von der österreichischen UNESCO- Kommission in das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.

Das Prädikat „immaterielles Kulturerbe“ ist eine besondere Auszeichnung und Anerkennung für alle jene Menschen, die sich seit Generationen um die Erhaltung der Streuobstbestände und der damit verbundenen Kultur in Österreich bemühen.

Laut UNESCO-Kommission stiftet der Streuobstanbau in Österreich „sozialen Zusammenhalt, struk- turiert den Alltag und ist ein Wiedererkennungsmerkmal für die betroffenen Regionen. Die sowohl in- nerfamiliäre als auch im Rahmen des öffentlichen Lebens und in Vereinen erfolgende Weitergabe ist ein wichtiges Erfolgskriterium für die Erhaltung“.

Streuobstwiesen sind aus einer landwirtschaftlich-kulturellen Entwicklung hervorgegangen und di- rekt an menschliches Wissen gebunden. Die Streuobstbäume und die Obstsortenvielfalt sind die maßgebliche materielle Basis des immateriellen Kulturerbes.

Der Antrag zur Anerkennung als immaterielles Kulturerbe, wurde von der ARGE Streuobst Österreich bei der UNESCO-Kommission eingereicht. Das Ansuchen wurde von vielen Menschen mitgetragen, zahlreiche Einzelpersonen und 151 Organisationen mit insgesamt mehr als 1,4 Mio. Mitgliedern ga- ben Unterstützungserklärungen ab.

Als Basis für die Antragstellung wurde ein umfangreiches Hintergrunddokument zum Streuobstanbau in Österreich erstellt. Die vorliegende Publikation stellt eine gekürzte Fassung des eingereichten Do- kuments dar. Die Inhalte nehmen Bezug auf die Aspekte des immateriellen Kulturerbes im Sinne der UNESCO.

Ob mündlich überlieferte Traditionen, darstellende Künste, gesellschaftliche Rituale und Feste, Wis- sen um die Natur oder Handwerkskünste – immaterielles Kulturerbe ist lebendig. Es wird von mensch- lichem Wissen und Können getragen und von einer Generation an die nächste weitergegeben. Imma- terielles Kulturerbe prägt das gesellschaftliche Zusammenleben und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaften.

Zu den Zielen des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes zählt u.a. die Bestandsaufnahme sowie die Sichtbarmachung des immateriellen Kulturerbes der jeweiligen Staaten durch nationale Verzeichnisse. Das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich sammelt und dokumentiert diese vielfältigen Praktiken. Mit der Sichtbarmachung von existierenden Bräuchen und Praktiken entsteht ein neues Verständnis für regionale Besonderheiten, funktionie- rende Gemeinschaften sowie einen nachhaltigen Umgang mit lokalen Ressourcen.

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