Österreichische Pomolog::innenausbildung ging in die zweite Runde

Österreichische Pomolog::innenausbildung ging in die zweite Runde

Philipp Bodner

Unter der Schirmherrschaft der ARGE Streuobst Österreich und organisiert vom Verband der Tiroler Obst- und Gartenbauvereine „Grünes Tirol“ fand im Spätsommer und Herbst das zweite Lehrgangsjahr der ersten österreichweiten Pomolog:innenausbildung statt. Vier intensive Ausbildungstage am Versuchsgut Haschhof und im Sortengarten Kierling in Klosterneuburg sowie eine Exkursion zum „Hof der alten Sorten“ bei Salzburg bildeten den Abschluss des zweijährigen Grundkurses. Nachdem sich die acht Teilnehmer:innen im letzten Jahr eine Woche lang mit den Grundlagen der Obstsortenbestimmung beschäftigt hatten, stand in diesem Jahr vor allem die praktische pomologische Arbeit und das Kennenlernen vieler Obstsorten im Vordergrund. Die Vortragenden Andreas Spornberger (Universität für Bodenkultur Wien), Bernd Kajtna (Arche Noah), Wolfgang Patzelt (HBLA Klosterneuburg), Gabi und Klaus Strasser (OSOGO) und Philipp Bodner gaben unter anderem thematische Inputs zu Baumbonituren und Baummerkmalen sowie eine Einführung in die Birnensortenkunde. In zahlreichen Gruppenarbeiten wurden den Teilnehmer:innen teils knifflige Aufgaben zur Bestimmung und Unterscheidung von Obstsorten gestellt.

(c) Philipp Bodner

Fast parallel zum Abschluss des ersten Lehrgangs startete im November der neue Jahrgang mit der pomologischen Intensivwoche in Hall in Tirol. Hierfür haben sich 14 motivierte Teilnehmer:innen gefunden, um gemeinsam in die spannende Welt der Obstsortenvielfalt und deren Bestimmung einzutauchen. In dieser Intensivwoche standen auch Thomas Rühmer (VZ Haidegg) und Heinz Gatscher (Tiroler Baumwärterverband) als Referenten zur Verfügung. Die Teilnehmer:innen kommen aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, der Steiermark und Bayern.

Für die Teilnehmenden bildet dieser Kurs eine wichtige Grundlage für die weitere pomologische Arbeit. Was die Teilnehmer:innen aus dem Kurs auch mitnehmen, ist die Einsicht, dass man in der Pomologie nur im Austausch mit anderen weiterkommt und dass man nie auslernt. Aus diesem Grund stehen in den kommenden zwei Jahren Sondermodule für Absolvent:innen und Menschen mit pomologischen Vorkenntnissen auf dem Programm. 2025 ist dabei die Mostbirne im Fokus, im Jahr darauf die Tafelbirne. Nähere Informationen zu den Sondermodulen folgen in Kürze.

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